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Unsere Welt ist leider keine kindgerechte.
Personell unterversorgte Kitas und Schulen, die Hatz durch vollgestopfte Lehrpläne, die keine Zeit lassen für individuelles Lernen, keine Zeit lassen um auf aktuelle Themen, Sorgen und Nöte der Kinder eingehen zu können. Stattdessen Leistungsdruck und der Primat der Noten, um rechtlich abgesicherte Zeugnisse als selektierendes Instrument einsetzen zu können und damit die Verteilung des Kuchens zu rechtfertigen. Die Wartelisten der medizinischen Fachkräfte, die sich um das psychische Wohl belasteter Kinder kümmern, sind lang.
Eine Klimakatastrophe, die längst begonnen hat die Welt nachhaltig zu verändern, und die Sorge, dass wir den Planeten zu einem unbewohnbaren machen, hindern uns nicht daran, weiterzumachen, die Produktion hoch zu halten und die Proteste der Kinder und Jugendlichen abzutun. Es scheint eher, dass es politisches Kalkül ist, sich mit Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Jugendbewegungen zu schmücken, als sie ernst zu nehmen im Diskurs und auf ihre Forderungen einzugehen.
Und jetzt wieder Krieg in Europa. Kinder, die sich von ihren Vätern und Müttern unter Tränen verabschieden müssen, in der Gewissheit, dass es das letzte Mal sein könnte. Kinder, die in Zukunft Flugzeuggeräusche mit der Angst vor fallenden Bomben verbinden werden. Deren Kindergärten, Schulen und Spielplätze zerstört werden, deren Leben in Gefahr ist. Die durch Krieg traumatisiert werden und deren Unschuldigkeit und natürliche Neugier erschüttert wird durch Erwachsene, Väter, Mütter, die auf Befehl bereit sind andere Erwachsene, Väter und Mütter zu töten.
Und Hilflosigkeit auf Seiten der Erwachsenen, wenn es darum geht, den Kindern diese Welt zu erklären. Denn das ist nicht erklärbar.
Nein, diese Welt der Erwachsenen ist keine kindgerechte. Kinder, die in dieser Welt aufwachsen können nur zu Erwachsenen dieser Welt werden.
